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Hermsdorfer SV 1964 e.V

BSpielbericht14


 

Einstellung zu spät gefunden


B-Junioren, Hallenturnier HKM Lausnitz (15.01.2012, 13.00 Uhr – 16.00 Uhr):

 

Die Spielgemeinschaft konnte bei der Vorrunde der Hallenkreismeisterschaft ihren Negativ-Lauf in der bisherigen Hallensaison nicht stoppen und verpasste die angepeilte Qualifikation für das Endrundenturnier in Kamenz.

Parallelen zum Turnierverlauf der Vorwoche in Weinböhla waren dabei unverkennbar.

Wieder lieferte man zum Turnierauftakt nur eine durchschnittliche Leistung ab. Im Eröffnungsspiel gegen die Spielvereinigung Lohsa/Knappensee (Tabellenvierter der Oststaffel) reichte das zwar, um die Partie zu beherrschen und sich deutliche Chancenvorteile zu erspielen, doch die Grün-Schwarzen versäumten es, die 1:0-Führung durch Felix Lottes auszubauen.

So kam es wie beim Auftakt in Weinböhla dazu, dass der Gegner in der Schlussphase einen seiner seltenen Angriffe zum 1:1 abschließen konnte – ein völlig unnötiges Konter-Gegentor aus Hermsdorfer Sicht, denn kurz zuvor hatten die Röderstädter zwei sogenannte “Hundertprozentige“ nicht verwandeln können.

Die Mienen und Körpersprache der Hermsdorfer Spieler nach Abpfiff waren unmissverständlich und deckten sich mit den Beobachtungen der Zuschauer: ein verschenkter Sieg!

Im zweiten Spiel ging es gegen den späteren verlustpunktfreien Turniersieger aus Thonberg.

Mit mehreren haarsträubenden Fehlern in der Abwehr zu Beginn des Spiels lud man den Kontrahenten förmlich zum Tore-Schießen ein. Dieser ließ sich nicht lange bitten und führte sogleich 2:0.

Nachdem noch ein Hinterhaltschuss der Randkamenzer von der Mittellinie (!) genau im Dreiangel einschlug und der schwache Schiedsrichter drei absichtliche aufeinanderfolgende grobe Foulspiele des ohnehin körperlich klar überlegenen Kontrahenten nicht mit einer Zeitstrafe ahndete, war die Moral der Spielgemeinschaft gebrochen und man ließ sich fast willenlos vorführen.

6:0 hieß es am Ende der Partie, die für die Hermsdorfer fast einer Demütigung glich.

Trotz dieses Debakels konnte man die Qualifikation für die Endrunde noch aus eigner Kraft bewerkstelligen. Hierzu mussten die zwei ausstehenden Spiele gewonnen werden.

Wer nun eine Trotzreaktion und ein bedingungslos fightendes Team erwartet hatte, sah sich bitter enttäuscht. Was die Mannschaft mit Beginn des Spiels gegen Großröhrsdorf ablieferte, verschlug den Zuschauern und Trainern fast die Sprache.

Selbst der Gegner war verdutzt, konnte er doch ein Tor nach dem anderen fast ohne jede Gegenwehr erzielen. Die Hermsdorfer schienen jegliche Defensivarbeit verweigern zu wollen und auch nach vorn blieben sie gänzlich ohne Wirkung.

Nach nicht einmal vier Spielminuten führte die bis dahin sieglose und keineswegs sportlich überragende Mannschaft aus Großröhrsdorf mit 4:0 und man musste nun eine noch empfindlichere Klatsche als gegen Thonberg befürchten.

Doch plötzlich hatte ein Spieler in Grün-Schwarz genug von diesem fast blamablen Auftritt. Felix Lottes fasste sich ein Herz und begann nun um jeden Ball leidenschaftlich zu kämpfen und riss damit die gesamte Hermsdorfer Mannschaft mit aus dieser unerklärlichen Lethargie.

Plötzlich war die Spielgemeinschaft das klar dominierende Team auf dem Parkett und initiierte zahlreiche verheißungsvolle Angriffe. Leider konnten selbst klarste Torchancen (allein drei 1:1-Situationen vor dem gegnerischen Torhüter) nicht verwertet werden, sonst hätte dieses Spiel vielleicht noch einmal kippen können.

So musste man in der Schlussminute sogar noch zwei Gegentore hinnehmen, wobei eines auf die Kappe einer krassen Fehlentscheidung des sich leider nicht steigernden Schiedsrichters ging.

Am Ende stand also erneut ein 0:6 an der Anzeigetafel und die Qualifikation für die Endrunde war futsch. Die Enttäuschung war groß und dennoch gab es einen Lichtblick im Auftreten der Mannschaft.

Im letzten Spiel ging es für die Jungs um Kapitän Manuel Richter nur noch darum, sich würdig aus dem Turnier zu verabschieden und zu beweisen, dass sie aus der vorhergehenden Partie gelernt hatten und mit einer entsprechenden Einstellung auch attraktiven und erfolgreichen Fußball zeigen können.

Dies gelang dann eindrucksvoll. In der Begegnung gegen die Spielgemeinschaft aus Bischofswerda, die in den vorausgegangenen Partien dem Turniersieger Thonberg nur hauchdünn 2:3 unterlegen war und gegen den Turnierzweiten Großröhrsdorf sehr unglücklich mit der Schlusssirene noch den 4:4-Ausgleichstreffer hinnehmen mussten, ließen die Spieler in Grün-Schwarz (endlich) ihre Klasse aufblitzen.

Sie spielten nun von Anfang an konzentriert und engagiert und siegten in souveräner Manier und auch in der Höhe verdient mit 4:0.

Leider hat die Mannschaft heute zu spät die erforderliche Einstellung für erfolgreichen Fußball gefunden. Bleibt für die ausstehenden vier Hallenturniere zu hoffen, dass sie verstanden hat und die künftigen Aufgaben wieder durchgängig mit Kampfgeist und Leidenschaft angeht.

Dann werden auch wieder Platzierungen im Vorderfeld möglich werden…

Endstand:


1. Thonberger SV 4
12 15:3 +12
2. SC 1911 Großröhrsdorf 4 7 14:9 +5
3. SpVgg Lohsa/Knappensee 4 4 3:7 -4
4. SpG Hermsdorf 4 4 5:13 -8
5. SpG Bischofswerda 4 1 7:13 -6


Torschützen für die SpG Hermsdorf:

Felix Lottes (3), Manuel Richter, Johannes Oppe

Die SpG Hermsdorf spielte mit: Max Mönch, Tobias Sachse, Tobias Pfützner, Jonas Perschau, Manuel Richter, Jannik Uhlitzsch, Felix Lottes und Johannes Oppe







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