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Hermsdorfer SV 1964 e.V

BSpielbericht17


 

Ansehnlicher Budenzauber in der Sporthalle Karpen


B-Junioren, Nachtturnier des FV Ottendorf-Okrilla 05 (04.02.2012, 19.00 Uhr – 22.30 Uhr, Sporthalle Karpen):
 

Bei dem wieder einmal erstklassig organisierten Hallenturnier des FV Ottendorf-Okrilla 05 bekamen die zahlreichen Zuschauer am Samstagabend durchweg engagierten und größtenteils auch sehr ansehnlichen Hallenfußball geboten.

Das äußerst ausgeglichen und mit den drei Erstplatzierten der diesjährigen Hallenkreismeisterschaft (SpG Liegau-Augustusbad, TSV Pulsnitz, SG Crostwitz) auch hochkarätig besetzte Starterfeld sorgte außerdem fast immer für spannende Begegnungen mit knappem Ausgang.

Gespielt wurde zunächst in zwei Vorrundengruppen zu je vier Mannschaften. Die beiden Erstplatzierten jeder Vorrundengruppe qualifizierten sich im Überkreuzvergleich für die beiden Halbfinals.

Die gastgebende Spielgemeinschaft Hermsdorf trat mit zwei Mannschaften, die jeweils in einer Vorrundengruppe spielten, an.

Team 1 war gleich im Eröffnungsspiel gegen Hallen-Vizekreismeister und Liga-Konkurrent TSV Pulsnitz gefordert. Ganz entgegen den Gepflogenheiten ihrer bisherigen Hallensaison zeigten sich die Gastgeber in ihrem ersten Turnierspiel sofort von ihrer Schokoladenseite.

Mit couragiertem Zweikampfverhalten, Siegeswillen und gefälligen Kombinationen spielten sie ihren Gegner fast schwindelig. Bei 7:1 Torchancen war der Hermsdorfer 1:0-Auftaktsieg gegen die Pfefferkuchenstädter hoch verdient.

Im zweiten Spiel gegen die SpG Ebersbach/Kalkreuth konnten die Grün-Schwarzen nicht so brillieren und kamen gegen einen tief stehenden Gegner am Ende nicht über ein 0:0 hinaus, so dass im letzten Gruppenspiel gegen den TSV Reichenberg/Boxdorf mindestens ein Unentschieden nötig war, um sicher ins anvisierte Halbfinale einzuziehen.

Gegen einen wiederum sehr defensiv ausgerichteten Kontrahenten, der mit einem eigenen Sieg selbst noch in die K.O.-Runde einziehen konnte, fanden die Röderstädter erneut kaum ein Mittel und so waren in dieser Begegnung Torchancen Mangelware, ein erneutes 0:0 bahnte sich an.

Doch kurz vor Schluss nutzte ein Gäste-Spieler eine kurze Schaltpause von dem ansonsten äußerst zweikampfstark agierenden Jonas Perschau zur Balleroberung und erfolgreichem Torabschluss.

Ein Geschenk an die Rand-Dresdener und ein sehr ärgerliches Gegentor für die Spielgemeinschaft, denn es gelang kein eigener Treffer mehr, so dass man nunmehr auf ein Unentschieden im abschließenden Gruppenspiel zwischen Pulsnitz und Ebersbach/Kalkreuth hoffen musste, um doch ins Halbfinale einziehen zu können.

Diesen Gefallen taten die beiden Mannschaften den Gastgebern tatsächlich, was vor allem dem Hermsdorfer Abwehrchef sehr gefreut haben dürfte…

Team 2 hatte es in seiner Gruppe zunächst mit dem frisch gebackenen Hallenkreismeister aus Liegau-Augustusbad zu tun. Lange konnten die jungen Hermsdorfer den körperlich haushoch überlegenen Gästen Paroli bieten, doch in der Schlussphase setzte sich der Favorit doch noch mit 3:0 durch.

Auch im folgenden Spiel gegen Fortschritt Meißen West stand am Ende ein 0:3 zu Buche, dennoch steigerten sich die Jungs um Kapitän Matthias Dresler beträchtlich und waren bis zum unglücklichen ersten Gegentor, das ebenfalls erst in der Schlussphase der Partie fiel, ein mindestens gleichwertiger Gegner.

Im abschließenden Gruppenspiel gegen den Drittplatzierten der Hallenkreismeisterschaft und letztjährigen Gegner im Pokalfinale SG Crostwitz gelang den Hermsdorfern ein souveräner 2:0-Erfolg mit zwei herrlich heraus gespielten Treffern durch Marcel Wagner und Robin Hesse.

Trotz dieses Sieges reichte es am Ende nur zu Platz vier in der Vorrundengruppe und im Spiel um Turnierplatz sieben musste eine denkbar knappe 0:1-Niederlage gegen den Hallen-Vize-Kreismeister TSV Pulsnitz hingenommen werden.

Für das Team 1 ging es indes gegen die SpG Liegau-Augustusbad/Radeberg im zweiten Halbfinalspiel um den Einzug ins Endspiel.

Nach ausgeglichenem Beginn fanden die Gastgeber immer besser in die Partie und drängten den Kontrahenten zusehends in die eigene Hälfte. Während die Grün-Schwarzen immer wieder über ihr Kurzpass-Spiel den Erfolg suchten, setzten die Liegauer mehr auf lange Bälle sowie auf Einzelaktionen und ihre sehr robuste Zweikampfführung, die oft an der Grenze des Erlaubten angesiedelt war und manchmal auch darüber.

Etwa zur Mitte der Spielzeit mussten die Grün-Schwarzen zum zweiten Mal binnen einer Woche in einem überlegen geführten Halbfinalspiel ein kurioses Gegentor nach einer höchst umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidung hinnehmen.

Bei einem Eindribbeln in Höhe des eigenen Strafraumes sind sich die Hermsdorfer zunächst nicht einig, wer von ihnen das Spiel fortsetzen soll. Den frei liegenden Ball schiebt nun ein Liegauer Spieler ins Hermsdorfer Tor. Kein Akteur in Grün-Schwarz nimmt ernsthaft Notiz davon, da ja Eindribbeln für Hermsdorf vom Schiedsrichter angezeigt war.

Viele erwarteten vom Unparteiischen eine Ermahnung an den Liegauer Stürmer wegen unsportlichen Verhaltens, doch der ansonsten sehr umsichtig leitende Sportfreund Liepke entschied auf Tor für Liegau, was zu fassungslosem Entsetzen bei den Hermsdorfer Spielern, Trainern und vielen Zuschauern führte.

Löblich, dass die einheimische Spielgemeinschaft nun noch einmal ihre Anstrengungen verstärkte und den amtierenden Hallenkreismeister stark in Bedrängnis brachte.

Dieser schien nun spielerisch überfordert, wusste sich oft nur mit langen Befreiungsschlägen oder durch vermehrtes Foulspiel gegen das Angriffsspiel der Grün-Schwarzen zu wehren, doch ein Tor wollte nicht fallen.

Nach einer (überfälligen) Zeitstrafe für einen Liegauer Spieler nach wiederholtem überhartem Einsteigen gab es praktisch ein Spiel auf ein Tor. Die Rand-Radeberger droschen nunmehr die Kugel bei jedem Ballbesitz weit ins Aus, um sich so über die Zeit zu retten.

40 Sekunden vor dem Schlusspfiff gelang den Hermsdorfern doch noch der umjubelte und hoch verdiente Ausgleich. Augenscheinlich mit einem großen Potenzial an Wut im Bauch setzte sich Jonas Perschau robust gegen einen Liegauer Spieler durch und wuchtete das Spielgerät in die Maschen.

Im nachfolgenden Sieben-Meter-Schießen blieb den Gastgebern das Pech treu. Schon im Vorjahr scheiterten sie im Finale beim Schießen vom Punkt am Innenpfosten und auch dieses Mal trafen mit Jannik Uhlitzsch und Felix Lottes zwei der besten Hermsdorfer nur die Torumrandung. Schade aus Hermsdorfer Sicht, aber das ist einfach Glück und Pech!

Auch auf den Zuschauerrängen war man sich einig: dieses Halbfinale gewann nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft.

Im Spiel um Platz drei demonstrierte das Team 1 der Spielgemeinschaft Hermsdorf/Ottendorf-Okrilla/Weixdorf noch einmal seine Fähigkeiten.

Gegen den TSV Reichenberg/Boxdorf, dem man in der Vorrunde noch mit 0:1 unglücklich unterlegen war, gelang eine Gala-Vorstellung. Mit 4:0 fegte man den Kontrahenten förmlich vom Parkett, wobei ein Tor schöner heraus gespielt wurde als das andere.

Das war Hallenfußball vom Feinsten! Der überragende Felix Lottes erzielte in diesem Spiel gleich drei Tore am Stück und sicherte sich so die Torjäger-Krone.

Außerdem wählten ihn die anwesenden Trainer – wie schon in der Vorwoche in Bühlau - zum besten Spieler des Turniers. Herzlichen Glückwunsch!

Kompliment an beide Mannschaften der Spielgemeinschaft Hermsdorf – sie hinterließen bei diesem Hallenturnier einen guten Gesamteindruck, zeigten phasenweise erfrischenden, gutklassigen und vor allem engagierten Hallenfußball!

Turniersieger wurde die Spielgemeinschaft Liegau-Augustusbad/Radeberg, die sich im Finale gegen die Mannschaft von Fortschritt Meißen West nach einem 0:0 in der regulären Spielzeit im Sieben-Meter-Schießen durchsetzte.


Endstand:

1. SpG Liegau-Augustusbad/Radeberg
2. Fortschritt Meißen West
3. SpG Hermsdorf (1)
4. TSV Reichenberg/Boxdorf
5. SG Crostwitz
6. SpG Ebersbach/Kalkreuth
7. TSV Pulsnitz
8. SpG Hermsdorf (2)


Torschützen für die SpG Hermsdorf:

4 Tore:    Felix Lottes
1 Tor:    Jonas Perschau, Johannes Oppe, Marcel Wagner und Robin Hesse



Die SpG Hermsdorf (1) spielte mit: Jannik Uhlitzsch, Franz Müller, Jonas Perschau, Philipp Rubach, Felix Lottes, Manuel Richter und Johannes Oppe

Die SpG Hermsdorf (2) spielte mit: Max Mönch, Louis Hinz, Matthias Dresler, Alexander Rätz, Norman Böhm, Tobias Sachse, Marcel Wagner und Robin Hesse


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