BSpielbericht25
2:0-Pausenführung reicht nicht für Punktgewinn
B-Junioren, Kreisliga Westlausitz, Staffel West, 18. Spieltag
(05.05.12, 10.30 Uhr):
SpG Kamenz/Bernsdorf : SpG Hermsdorf 3:2 (0:2)
Bei herrlichem Sonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen trat die Spielgemeinschaft zum fälligen Auswärtsspiel zum Tabellenzweiten in Kamenz an.
Die Mannschaft hatte sich für diese Begegnung viel vorgenommen, denn in den ersten beiden Spielserien mussten gegen diesen Gegner zwei unglückliche Niederlagen hingenommen werden (0:1, 1:2).
Aller guten Dinge sind drei – deshalb sollte dieses Mal unbedingt etwas Zählbares aus der Lessingstadt mit nach Hause genommen werden, doch die Voraussetzungen dafür trübten sich im Laufe der Trainingswoche immer mehr ein, weil eine Spielerabsage nach der anderen bei den Trainern eintrudelte. Am Ende mussten wieder einmal sechs Stammkräfte ersetzt werden!
Dennoch war Optimismus im Hermsdorfer Lager angesagt, weil man sich trotz der (inzwischen fast schon gewohnten) großen Personalsorgen nicht chancenlos wähnte.
Die Partie auf dem nagelneuen, sehr gut bespielbaren Kunstrasen im Stadion der Jugend begann recht zerfahren und die Grün-Schwarzen hatten zunächst Mühe, ins Spiel zu finden. Die Gastgeber wirkten robuster und entschlossener in den Zweikämpfen, konnten sich dadurch anfangs mehr Ballbesitz sichern.
Gefahr für das Hermsdorfer Gehäuse war damit jedoch nur selten verbunden. Der dieses Mal im Tor aufgebotene Jannik Uhlitzsch strahlte mit seiner Fangsicherheit und seinem Stellungsspiel Souveränität aus und verlieh der Abwehr Stabilität.
Die Röderstädter stellten sich langsam auf den Gegner ein und kamen nach der Anfangsviertelstunde ihrerseits nun besser ins Spiel. Vor allem über Manuel Richter, der in der Sturmspitze immer wieder an den Ketten zerrte, deutete das Team aus Ottendorf-Okrilla seine Torgefährlichkeit an und die Hintermannschaft der Gastgeber machte dabei alles andere als einen sattelfesten Eindruck.
Mehrfach wackelte diese bedenklich und konnte nur im allerletzten Moment gegen den pfeilschnellen Kapitän der Hermsdorfer Mannschaft klären.
Fiel das 1:0 durch Manuel Richter in der 22. Spielminute vielleicht noch etwas glücklich als er einen aus der Abwehr abprallenden Ball sehenswert von der Strafraumgrenze aus volley im Tor versenkte, so war die Entstehung des 2:0 etwas für Fußball-Feinschmecker, weil es einfach lehrbuchreif herausgespielt wurde.
Felix Lottes führte den Ball mit hohem Tempo im Mittelfeld und legte auf Robin Hesse ab. der ihn sofort “durch die Gasse“ weiterleitete auf den am rechten Flügel durchstartenden Alex Rätz. Dieser stürmte bis an die Grundlinie und flankte mustergültig in den Rücken der Abwehr, wo wiederum Manuel Richter das Spielgerät per Direktschuss in die Maschen jagte.
Ein Klasse-Tor knapp zehn Minuten vor der Pause, das den fachkundigen Zuschauer begeisterte, aber auch für eine sich anschließende ganz schwache zweite Halbzeit von beiden Mannschaften entschädigen musste.
Trotz mahnender Worte in der Kabinenansprache machten die Hermsdorfer mit Beginn der zweiten Halbzeit den gleichen Fehler wie im letzten Punktspiel gegen Großröhrsdorf. Einige Spieler schalteten gegen einen sichtlich angeschlagenen und taumelnden Gegner einen Gang zurück und wollten die Partie wohl locker über die Zeit schaukeln.
Mit einer legeren Zweikampfführung und vielen Unkonzentriertheiten brachte man den Gastgeber immer wieder leicht in Ballbesitz und damit zurück ins Spiel. Geordnete Angriffsaktionen wurden bei den Gästen überhaupt nicht mehr inszeniert.
Dennoch brauchte Jannik Uhlitzsch im Tor der Grün-Schwarzen zunächst nicht einzugreifen, weil die Gastgeber nicht über die spielerischen Mittel verfügten, sich eigene Torchancen zu kreieren.
Doch im Gegensatz zu einigen Spielern in Grün-Schwarz fighteten die Einheimischen und bekamen unverhofft Unterstützung vom Unparteiischen, der in der zweiten Halbzeit wie ausgewechselt wirkte.
In der ersten Hälfte noch mit einer tadellosen Spielleitung aufwartend, pfiff Herr Ralf Schulz plötzlich unerklärlich kleinlich und einseitig für die Gastgeber. Diese lernten schnell und gingen nun ständig und teils aufreizend theatralisch zu Boden.
Die Folge war ein wahres Freistoßfestival in der Hermsdorfer Spielhälfte. Einer von diesen führte in der 54. Spielminute zum Anschlusstreffer. Einen Abpraller des hoch in den Strafraum geschlagenen Balles konnte ein Akteur in Rot-Weiß aus dem Gewühl heraus aus kurzer Entfernung ins Hermsdorfer Tor stochern.
Nun wurde es kribbelig für die Röderstädter zumal die Stimmung auf den Rängen sich immer mehr aufheizte. Die Mannen um Kapitän Manuel Richter konnten wie im Großröhrsdorf-Spiel nun den Hebel nicht mehr umlegen und mit fußballerischen Mitteln gegenhalten.
In der 64. Spielminute zeigte der Unparteiische plötzlich völlig überraschend auf den Elfmeterpunkt. Nach einem Eckball ging ein Kamenzer in einer Spielertraube mit der inzwischen gewohnten Theatralik zu Boden. Der weit vom “Tatort“ entfernt postierte Unparteiische Ralf Schulz konnte ein regelwidriges “Schubsen“ ausmachen wie er nach der Partie auf Anfrage zu Protokoll gab.
Die Gastgeber verwandelten den Strafstoß und die Kamenzer Zuschauer waren entzückt. Und es kam noch besser für die Lessingstädter…
Vier Minuten vor dem Ende konnten mehrere Grün-Schwarze nicht verhindern, dass ein Kamenzer Spieler sein Dribbling in den Hermsdorfer Strafraum verlagerte. Dort angekommen – man ahnte es förmlich voraus – ging er wie von Geisterhand zu Boden. Eine reale Chance zum Torabschluss hatte er in der Position freilich nicht.
Das hielt Herrn Schulz jedoch nicht davon ab, erneut auf Strafstoß für die Gastgeber zu entscheiden und dieses Geschenk nutzten sie zum umjubelten Siegtreffer.
Aus Hermsdorfer Sicht war dies wieder einmal eine sehr ärgerliche Niederlage, doch wenn man bei einer scheinbar beruhigenden Führung das Fußballspielen quasi einstellt und sich erneut nicht alle Spieler leidenschaftlich für den mannschaftlichen Erfolg engagieren, darf man sich nicht wundern, wenn man erneut und letztendlich auch verdientermaßen mit leeren Händen dasteht.
Die Mannschaft hatte sich für diese Begegnung viel vorgenommen, denn in den ersten beiden Spielserien mussten gegen diesen Gegner zwei unglückliche Niederlagen hingenommen werden (0:1, 1:2).
Aller guten Dinge sind drei – deshalb sollte dieses Mal unbedingt etwas Zählbares aus der Lessingstadt mit nach Hause genommen werden, doch die Voraussetzungen dafür trübten sich im Laufe der Trainingswoche immer mehr ein, weil eine Spielerabsage nach der anderen bei den Trainern eintrudelte. Am Ende mussten wieder einmal sechs Stammkräfte ersetzt werden!
Dennoch war Optimismus im Hermsdorfer Lager angesagt, weil man sich trotz der (inzwischen fast schon gewohnten) großen Personalsorgen nicht chancenlos wähnte.
Die Partie auf dem nagelneuen, sehr gut bespielbaren Kunstrasen im Stadion der Jugend begann recht zerfahren und die Grün-Schwarzen hatten zunächst Mühe, ins Spiel zu finden. Die Gastgeber wirkten robuster und entschlossener in den Zweikämpfen, konnten sich dadurch anfangs mehr Ballbesitz sichern.
Gefahr für das Hermsdorfer Gehäuse war damit jedoch nur selten verbunden. Der dieses Mal im Tor aufgebotene Jannik Uhlitzsch strahlte mit seiner Fangsicherheit und seinem Stellungsspiel Souveränität aus und verlieh der Abwehr Stabilität.
Die Röderstädter stellten sich langsam auf den Gegner ein und kamen nach der Anfangsviertelstunde ihrerseits nun besser ins Spiel. Vor allem über Manuel Richter, der in der Sturmspitze immer wieder an den Ketten zerrte, deutete das Team aus Ottendorf-Okrilla seine Torgefährlichkeit an und die Hintermannschaft der Gastgeber machte dabei alles andere als einen sattelfesten Eindruck.
Mehrfach wackelte diese bedenklich und konnte nur im allerletzten Moment gegen den pfeilschnellen Kapitän der Hermsdorfer Mannschaft klären.
Fiel das 1:0 durch Manuel Richter in der 22. Spielminute vielleicht noch etwas glücklich als er einen aus der Abwehr abprallenden Ball sehenswert von der Strafraumgrenze aus volley im Tor versenkte, so war die Entstehung des 2:0 etwas für Fußball-Feinschmecker, weil es einfach lehrbuchreif herausgespielt wurde.
Felix Lottes führte den Ball mit hohem Tempo im Mittelfeld und legte auf Robin Hesse ab. der ihn sofort “durch die Gasse“ weiterleitete auf den am rechten Flügel durchstartenden Alex Rätz. Dieser stürmte bis an die Grundlinie und flankte mustergültig in den Rücken der Abwehr, wo wiederum Manuel Richter das Spielgerät per Direktschuss in die Maschen jagte.
Ein Klasse-Tor knapp zehn Minuten vor der Pause, das den fachkundigen Zuschauer begeisterte, aber auch für eine sich anschließende ganz schwache zweite Halbzeit von beiden Mannschaften entschädigen musste.
Trotz mahnender Worte in der Kabinenansprache machten die Hermsdorfer mit Beginn der zweiten Halbzeit den gleichen Fehler wie im letzten Punktspiel gegen Großröhrsdorf. Einige Spieler schalteten gegen einen sichtlich angeschlagenen und taumelnden Gegner einen Gang zurück und wollten die Partie wohl locker über die Zeit schaukeln.
Mit einer legeren Zweikampfführung und vielen Unkonzentriertheiten brachte man den Gastgeber immer wieder leicht in Ballbesitz und damit zurück ins Spiel. Geordnete Angriffsaktionen wurden bei den Gästen überhaupt nicht mehr inszeniert.
Dennoch brauchte Jannik Uhlitzsch im Tor der Grün-Schwarzen zunächst nicht einzugreifen, weil die Gastgeber nicht über die spielerischen Mittel verfügten, sich eigene Torchancen zu kreieren.
Doch im Gegensatz zu einigen Spielern in Grün-Schwarz fighteten die Einheimischen und bekamen unverhofft Unterstützung vom Unparteiischen, der in der zweiten Halbzeit wie ausgewechselt wirkte.
In der ersten Hälfte noch mit einer tadellosen Spielleitung aufwartend, pfiff Herr Ralf Schulz plötzlich unerklärlich kleinlich und einseitig für die Gastgeber. Diese lernten schnell und gingen nun ständig und teils aufreizend theatralisch zu Boden.
Die Folge war ein wahres Freistoßfestival in der Hermsdorfer Spielhälfte. Einer von diesen führte in der 54. Spielminute zum Anschlusstreffer. Einen Abpraller des hoch in den Strafraum geschlagenen Balles konnte ein Akteur in Rot-Weiß aus dem Gewühl heraus aus kurzer Entfernung ins Hermsdorfer Tor stochern.
Nun wurde es kribbelig für die Röderstädter zumal die Stimmung auf den Rängen sich immer mehr aufheizte. Die Mannen um Kapitän Manuel Richter konnten wie im Großröhrsdorf-Spiel nun den Hebel nicht mehr umlegen und mit fußballerischen Mitteln gegenhalten.
In der 64. Spielminute zeigte der Unparteiische plötzlich völlig überraschend auf den Elfmeterpunkt. Nach einem Eckball ging ein Kamenzer in einer Spielertraube mit der inzwischen gewohnten Theatralik zu Boden. Der weit vom “Tatort“ entfernt postierte Unparteiische Ralf Schulz konnte ein regelwidriges “Schubsen“ ausmachen wie er nach der Partie auf Anfrage zu Protokoll gab.
Die Gastgeber verwandelten den Strafstoß und die Kamenzer Zuschauer waren entzückt. Und es kam noch besser für die Lessingstädter…
Vier Minuten vor dem Ende konnten mehrere Grün-Schwarze nicht verhindern, dass ein Kamenzer Spieler sein Dribbling in den Hermsdorfer Strafraum verlagerte. Dort angekommen – man ahnte es förmlich voraus – ging er wie von Geisterhand zu Boden. Eine reale Chance zum Torabschluss hatte er in der Position freilich nicht.
Das hielt Herrn Schulz jedoch nicht davon ab, erneut auf Strafstoß für die Gastgeber zu entscheiden und dieses Geschenk nutzten sie zum umjubelten Siegtreffer.
Aus Hermsdorfer Sicht war dies wieder einmal eine sehr ärgerliche Niederlage, doch wenn man bei einer scheinbar beruhigenden Führung das Fußballspielen quasi einstellt und sich erneut nicht alle Spieler leidenschaftlich für den mannschaftlichen Erfolg engagieren, darf man sich nicht wundern, wenn man erneut und letztendlich auch verdientermaßen mit leeren Händen dasteht.
Die nächste Chance es besser zu machen, gibt es kommenden Sonnabend, den 12.05.2012 mit dem letzten Heimspiel der Saison gegen die SpG Bischofswerda. Anstoß an der Diensdorfer Straße ist um 10.30 Uhr.
Das letzte Punktspiel dieser Spielserie findet am Dienstag, den 15.05.2012 um 18.00 Uhr in Pulsnitz statt.
Die SpG Hermsdorf spielte mit: Jannik Uhlitzsch, Marcel Wagner, Jonas Perschau, Matthias Dresler, Tobias Sachse, Christoph Steiner, Felix Klotsche (GK), Felix Lottes, Robin Hesse, Alexander Rätz, Manuel Richter (K) und Norman Böhm
