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Hermsdorfer SV 1964 e.V

BSpielbericht27


 

Unglückliche Niederlage zum Abschluss – Spiegelbild der Saison


B-Junioren, Kreisliga Westlausitz, Staffel West, 21. Spieltag
(15.05.12, 18.00 Uhr):

TSV Pulsnitz 1920 : SpG Hermsdorf 2:1  (2:0)

 
 
 
 
Im vorgezogenen letzten Punktspiel in dieser Saison musste die Spielgemeinschaft Hermsdorf eine sehr unglückliche Niederlage beim Dauerrivalen in Pulsnitz einstecken.

Über weite Strecken des Spiels waren die Grün-Schwarzen die tonangebende Mannschaft und auch bei der Anzahl der Torchancen hatten die Röderstädter deutlich die Nase vorn, dennoch stand am Ende ein sehr ärgerliches 1:2 auf dem Spielformular.

Damit fungiert diese Begegnung wahrlich als Spiegelbild der gesamten abgelaufenen Saison, denn so oder ähnlich liefen ungewöhnlich viele der insgesamt 20 absolvierten Punktspiele ab.

Die Jungs um ihren Kapitän Manuel Richter mussten auch in der letzten Partie dieser Spielserie mit einem außergewöhnlichen Personalnotstand klar kommen, denn aus dem   24-köpfigen Kader standen gerade einmal zwölf Spieler zur Verfügung – sieben (!) Stammkräfte waren aus unterschiedlichsten Gründen nicht einsatzfähig.

Trotzdem legten die Gäste los wie die Feuerwehr. Bereits kurz nach dem Anpfiff gelang Jannik Uhlitzsch der Durchbruch am linken Flügel bis an die Grundlinie. Er legte gut auf den etwa an der Torraumgrenze postierten Robin Hesse ab, doch diesem versprang irgendwie das Leder, so dass diese frühe sogenannte hundertprozentige Torchance ungenutzt blieb.

Der Sekundenzeiger hatte noch keine weiteren fünf Umdrehungen geschafft als der Hermsdorfer Anhang erneut den Torschrei auf den Lippen hatte. Manuel Richter setzt sich in zentraler Angriffsposition unwiderstehlich durch und schließt etwa von der Strafraumgrenze mit straffem Schuss ab, doch der Torhüter der Gastgeber kratzt den Ball mit einem unglaublichen Reflex noch aus dem Winkel.

So konnte es aus Sicht der Hermsdorfer weiter gehen!

Mit zunehmender Spielzeit konnten sich die Einheimischen zwar etwa ausgeglichene Spielanteile erkämpfen, doch das gefährliche Team blieben weiter die Gäste.

Nach einem schönen Angriff über die rechte Seite vernaschte Christoph Steiner seinen Gegenspiel und stürmte halbrechts in den gegnerischen Strafraum, doch seine Eingabe verpassten seine Mitspieler um Haaresbreite und auch ein Flachschuss von Robin Hesse wenig später strich nur knapp am langen Pfosten vorbei.

Für die Gastgeber war nach gut 25 Spielminuten lediglich eine nennenswerte Tormöglichkeit zu registrieren. Nach einem (unberechtigten) Eckstoß ging ein Kopfball ca. einen Meter neben das Tor.

Umso überraschender fiel in der 29. Spielminute die Führung für die Pfefferkuchenstädter. Bei einem strammen Freistoß aus etwa 25 Meter Torentfernung in die Torwartecke steht Schlussmann Max Werner zwar richtig, reagiert aber nicht, so dass das der Ball unmittelbar neben ihm an den Pfosten klatscht. Das ins Feld zurück springende Spielgerät kann trotz schwarz-grüner Überzahl ein Spieler der ganz in rot gekleideten Gastgeber per Abstauber über die Torlinie bugsieren. Damit war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt.

Genau fünf Minuten später der nächste Tiefschlag für Grün-Schwarz: nach einem unnötigen und leichten Ballverlust der Hermsdorfer bei eigenem Spielaufbau tritt ein Pulsnitzer Spieler per “Pieke“ an die Kugel. Diese kullert aus zwanzig Metern wie eine zu schwach gespielte Rückgabe aufs Hermsdorfer Gehäuse zu, doch der heute das Tor hütende Max Werner bringt das Kunststück fertig, diesen Ball noch durch die Hände ins Tor gleiten zu lassen.

Danach war die Mannschaft aus Ottendorf-Okrilla geschockt, brachte bis zur Halbzeit nichts Vernünftiges mehr zu Stande und war wohl froh als der Halbzeitpfiff ertönte.

Man durfte gespannt sein, wie die Röderstädter nach diesem verrückten Spielverlauf aus der Pause kamen.

Mit dem Wiederanpfiff hatten sich die Hermsdorfer wieder gefangen und es entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel ohne Torchancen auf beiden Seiten. Etwa nach einer Viertelstunde im zweiten Durchgang kamen die Grün-Schwarzen langsam wieder zu größeren Spielanteilen und zu Tormöglichkeiten.

Zunächst ließ Matthias Dresler Mitte der zweiten Halbzeit einen kapitalen Hinterhaltsschuss los, den der Schlussmann der Pulsnitzer erneut mit einem großartigen Reflex noch ganz knapp über die Latte lenken konnte.

Wenig später fiel dann der inzwischen hoch verdiente Anschlusstreffer. Christoph Steiner konnte den starken Pulsnitzer Torwart mit einem sehenswerten Flachschuss aus 20 Metern Torentfernung überwinden.

Nun drängten die Gäste vehement auf den Ausgleich und es war ja noch fast eine Viertelstunde zu spielen.

Sechs Minuten nach dem Ausgleichstreffer hatte Kapitän Manuel die wohl größte Torchance auf dem Fuß. Nach einer schnellen Kombination über die rechte Seite legte Robin Hesse den Ball herrlich in den Lauf seines Spielführers.

Dieser steuerte nun allein auf das Pulsnitzer Tor zu, konnte den erneut klasse reagierenden Torhüter der Gastgeber Johann Berndt nicht überwinden.

Danach gab es noch weitere turbulente Szenen im Pulsnitzer Straf- und Torraum, doch mit Glück und Geschick sowie einem überragenden Torhüter überstanden die Gastgeber die letzten Spielminuten unbeschadet und sicherten sich zum Punktspielausklang einen äußerst schmeichelhaften Heimsieg.

Trotz der Niederlage hat sich die Hermsdorfer Mannschaft anständig aus dem Spieljahr 2011/12 verabschiedet.

Auch wenn dieses Jahr nur der sechste Tabellenplatz heraussprang, so hat das Team doch in vielen Partien gegen zumeist körperlich überlegene Gegnerschaft ihr großes spielerisches Potenzial gezeigt.

(Noch) Fehlende körperliche und manchmal auch mentale Robustheit, mangelnde Cleverness und oftmals auch das Quäntchen Glück haben in dieser Saison eine bessere Platzierung in der Tabelle verhindert.

Doch im nächsten Spieljahr ist in dieser jungen Mannschaft sicher das Potenzial vorhanden, ganz oben mitzuspielen, denn mit einer Ausnahme (Matthias Dresler) sind alle Akteure im nächsten Jahr erneut in der B-Jugend spielberechtigt.

Voraussetzung ist natürlich, dass die Mannschaft so zusammen bleibt…



Die SpG Hermsdorf/Ottendorf/Weixdorf spielte mit: Maximilian Werner, Matthias Dresler, Jonas Perschau, Manuel Richter (K), Tobias Pfützner, Marcel Wagner, Christoph Steiner, Felix Klotsche, Philipp Rubach, Jannik Uhlitzsch, Robin Hesse und Norman Böhm



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