BSpielbericht2
B-Junioren, Kreisliga Westlausitz, Staffel West, 2. Spieltag
(10.09.2011, 10.30 Uhr):
SpG Hermsdorf : SpG Deutschbaselitz/Nebelschütz 3 : 4 (0 : 0)
Gegen Tabellenführer zu spät erwacht
Im ersten Heimspiel der Saison gab gleich der erste Tabellenführer und einer der Staffelfavoriten seine Visitenkarte am Sportplatz Diensdorfer Straße ab.
Die Mannschaft aus Deutschbaselitz/Nebelschütz – im vergangenen Spieljahr immerhin Staffelzweiter und Gesamt-Dritter im Westlausitzkreis (SG Nebelschütz) - fertigte zum Auftakt den TSV Pulsnitz mit 5:0 ab. Entsprechend konzentriert und respektvoll, jedoch alles andere als ängstlich begann die Hermsdorfer Mannschaft die Partie. Es entwickelte sich von Beginn an eine flotte und von beiden Mannschaften intensiv geführte Begegnung.Die ersten Minuten gehörten zwar den körperlich überlegenen Gästen, doch so etwa ab der 10. Spielminute erreichten die Grün-Schwarzen Gleichwertigkeit und konnten eigene torgefährliche Akzente setzen. Während die Randkamenzer vornehmlich ihre körperlichen Vorzüge im Zweikampfverhalten und in der Schnelligkeit in die Waagschale warfen und meist mit hohen Flankenbällen und Schüssen aus der zweiten Reihe für brenzlige Situationen vor dem Hermsdorfer Tor sorgten, setzten die Gastgeber mit Flachpassspiel über die Flügel immer wieder gefährliche Nadelstiche. So scheiterte beispielweise Jannik Uhlitzsch mit sattem Flachschuss am glänzend reagierenden Torhüter, der zur Ecke abwehren konnte und Johannes Oppe traf nach einer schönen Kombination über die rechte Seite aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten.Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff setzte sich der unermüdlich an den Ketten zerrende Manuel Richter mustergültig am linken Flügel durch, umspielte an der Grundlinie noch zwei Gegenspieler, doch kein Hermsdorfer war in der Mitte mitgelaufen, so dass diese Riesen-Tormöglichkeit ungenutzt verpuffte. Die Szene erzeugte beim Trainergespann einigen Unmut, denn genau diese Angriffssituation wurde schon häufig im Training geübt und besprochen…Kurz darauf war Halbzeit und es ging mit einem leistungsgerechten Unentschieden in einem kurzweiligen Spiel in die Kabinen.
Die zweite Hälfte begann mit einer verheißungsvollen Angriffsaktion der Grün-Schwarzen. Bei einem eigenen Konterangriff wollte Felix Lottes den auf der linken Angriffsseite in die Spitze startenden Chris Hägner bedienen, der dann wohl allein auf den gegnerischen Torwart zugelaufen wäre, doch im letzten Moment konnte ein Abwehrspieler der Gäste dieses Zuspiel unterbinden. Schade, denn fast im Gegenzug fiel das 0:1, was für den Spielverlauf entscheidende Folgen haben sollte. Mit Ball am Fuß startete ein Gästespieler aus der eigenen Hälfte ein Solo bis in den Hermsdorfer Strafraum und schloss per Flachschuss erfolgreich ab und konnte dabei von vier in grün-schwarz gekleideten Spielern nicht vom Ball getrennt oder am Torabschluss gehindert werden. Dieser Rückstand führte zu einem (unerklärlichen) Bruch im Spiel der Röderstädter. Plötzlich ließ man dem Gegner fast widerstandslos gewähren und dieser bedankte sich mit weiteren drei Treffern in den folgenden zehn Minuten. Fast identisch zum vorherigen Punktspiel in Liegau musste man nun ein Debakel für die einheimische Spielgemeinschaft befürchten. Duplizität der Ereignisse: genau wie im Spiel in Liegau brachte das 1:4 eine weitere schlagartige Wende im Spielverlauf. Für das erste Hermsdorfer Tor zeigten - nicht zufällig - die beiden an diesem Tag mit Abstand besten Spieler der Gastgeber, was Einsatzfreude und Willensstärke betraf, verantwortlich. Zunächst erkämpfte Manuel Richter zum wiederholten Male mit toller Moral den Ball vorm gegnerischen Strafraum und den abprallenden Ball versenkte der eingewechselte Felix Klotsche mit einem furiosen Direktschuss aus gut 20 m Torentfernung im gegnerischen Gehäuse. Urplötzlich kehrte wieder Selbstvertrauen und Leidenschaft ins Spiel der Hausherren zurück! Fortan gelang es, den Gegner fast ausschließlich in die Defensive zu drängen und das Spiel weit in seine Hälfte zu verlagern. In der 69. Spielminute verkürzte der gleiche Spieler auf 2:4. Lehrbuchreif setzte er dabei einem schon verloren geglaubten Ball im Sturmzentrum nach und sich mit geballter Energie fair gegen einen Verteidiger durch und netzte aus kurzer Distanz ein. Als Felix Klotsche vier Minuten vor Abpfiff der Partie nach gefühlvoller Flanke von Felix Lottes per Kopf auch noch den Anschlusstreffer zum 3:4 erzielte, war sein Debüt in dieser Saison mit einem echten Hattrick perfekt ausgefallen und die Spannung in der Schlussphase der Begegnung groß. Gratulation zum Hattrick! Diesen selbst im Nachwuchsbereich selten zu feiernden sportlichen Erfolg hat sich Felix Klotsche in den vergangenen Wochen auch redlich durch Klasse-Trainingsleistungen verdient. Leider gelang es der jungen Hermsdorfer Truppe in den letzten Spielminuten nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass die Mannschaft im jüngeren Jahrgang bereits gut in der B-Jugend mithalten kann, obwohl viele Spieler sogar noch bei den C-Junioren spielberechtigt sind. Vielleicht kann im nächsten Spiel beim SC 1911 Großrörhsdorf ja so eine (überflüssige) Schwäche-Viertelstunde wie in den beiden ersten Partien verhindert und so der erste Punktgewinn eingefahren werden…
Die SpG Hermsdorf/Ottendorf/Weixdorf spielte mit: Max Mönch, Philipp Rubach, Jonas Perschau, Tobias Pfützner, Tobias Sachse, Felix Lottes, Chris Hägner, Matthias Dresler, Johannes Oppe, Jannik Uhlitzsch, Manuel Richter, Marcel Wagner, Norman Böhm, Felix Klotsche und Robin Hesse
Weiter im Kader: Maximilian Werner, Louis Hinz und Leonard Körner
Die Mannschaft aus Deutschbaselitz/Nebelschütz – im vergangenen Spieljahr immerhin Staffelzweiter und Gesamt-Dritter im Westlausitzkreis (SG Nebelschütz) - fertigte zum Auftakt den TSV Pulsnitz mit 5:0 ab. Entsprechend konzentriert und respektvoll, jedoch alles andere als ängstlich begann die Hermsdorfer Mannschaft die Partie. Es entwickelte sich von Beginn an eine flotte und von beiden Mannschaften intensiv geführte Begegnung.Die ersten Minuten gehörten zwar den körperlich überlegenen Gästen, doch so etwa ab der 10. Spielminute erreichten die Grün-Schwarzen Gleichwertigkeit und konnten eigene torgefährliche Akzente setzen. Während die Randkamenzer vornehmlich ihre körperlichen Vorzüge im Zweikampfverhalten und in der Schnelligkeit in die Waagschale warfen und meist mit hohen Flankenbällen und Schüssen aus der zweiten Reihe für brenzlige Situationen vor dem Hermsdorfer Tor sorgten, setzten die Gastgeber mit Flachpassspiel über die Flügel immer wieder gefährliche Nadelstiche. So scheiterte beispielweise Jannik Uhlitzsch mit sattem Flachschuss am glänzend reagierenden Torhüter, der zur Ecke abwehren konnte und Johannes Oppe traf nach einer schönen Kombination über die rechte Seite aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten.Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff setzte sich der unermüdlich an den Ketten zerrende Manuel Richter mustergültig am linken Flügel durch, umspielte an der Grundlinie noch zwei Gegenspieler, doch kein Hermsdorfer war in der Mitte mitgelaufen, so dass diese Riesen-Tormöglichkeit ungenutzt verpuffte. Die Szene erzeugte beim Trainergespann einigen Unmut, denn genau diese Angriffssituation wurde schon häufig im Training geübt und besprochen…Kurz darauf war Halbzeit und es ging mit einem leistungsgerechten Unentschieden in einem kurzweiligen Spiel in die Kabinen.
Die zweite Hälfte begann mit einer verheißungsvollen Angriffsaktion der Grün-Schwarzen. Bei einem eigenen Konterangriff wollte Felix Lottes den auf der linken Angriffsseite in die Spitze startenden Chris Hägner bedienen, der dann wohl allein auf den gegnerischen Torwart zugelaufen wäre, doch im letzten Moment konnte ein Abwehrspieler der Gäste dieses Zuspiel unterbinden. Schade, denn fast im Gegenzug fiel das 0:1, was für den Spielverlauf entscheidende Folgen haben sollte. Mit Ball am Fuß startete ein Gästespieler aus der eigenen Hälfte ein Solo bis in den Hermsdorfer Strafraum und schloss per Flachschuss erfolgreich ab und konnte dabei von vier in grün-schwarz gekleideten Spielern nicht vom Ball getrennt oder am Torabschluss gehindert werden. Dieser Rückstand führte zu einem (unerklärlichen) Bruch im Spiel der Röderstädter. Plötzlich ließ man dem Gegner fast widerstandslos gewähren und dieser bedankte sich mit weiteren drei Treffern in den folgenden zehn Minuten. Fast identisch zum vorherigen Punktspiel in Liegau musste man nun ein Debakel für die einheimische Spielgemeinschaft befürchten. Duplizität der Ereignisse: genau wie im Spiel in Liegau brachte das 1:4 eine weitere schlagartige Wende im Spielverlauf. Für das erste Hermsdorfer Tor zeigten - nicht zufällig - die beiden an diesem Tag mit Abstand besten Spieler der Gastgeber, was Einsatzfreude und Willensstärke betraf, verantwortlich. Zunächst erkämpfte Manuel Richter zum wiederholten Male mit toller Moral den Ball vorm gegnerischen Strafraum und den abprallenden Ball versenkte der eingewechselte Felix Klotsche mit einem furiosen Direktschuss aus gut 20 m Torentfernung im gegnerischen Gehäuse. Urplötzlich kehrte wieder Selbstvertrauen und Leidenschaft ins Spiel der Hausherren zurück! Fortan gelang es, den Gegner fast ausschließlich in die Defensive zu drängen und das Spiel weit in seine Hälfte zu verlagern. In der 69. Spielminute verkürzte der gleiche Spieler auf 2:4. Lehrbuchreif setzte er dabei einem schon verloren geglaubten Ball im Sturmzentrum nach und sich mit geballter Energie fair gegen einen Verteidiger durch und netzte aus kurzer Distanz ein. Als Felix Klotsche vier Minuten vor Abpfiff der Partie nach gefühlvoller Flanke von Felix Lottes per Kopf auch noch den Anschlusstreffer zum 3:4 erzielte, war sein Debüt in dieser Saison mit einem echten Hattrick perfekt ausgefallen und die Spannung in der Schlussphase der Begegnung groß. Gratulation zum Hattrick! Diesen selbst im Nachwuchsbereich selten zu feiernden sportlichen Erfolg hat sich Felix Klotsche in den vergangenen Wochen auch redlich durch Klasse-Trainingsleistungen verdient. Leider gelang es der jungen Hermsdorfer Truppe in den letzten Spielminuten nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass die Mannschaft im jüngeren Jahrgang bereits gut in der B-Jugend mithalten kann, obwohl viele Spieler sogar noch bei den C-Junioren spielberechtigt sind. Vielleicht kann im nächsten Spiel beim SC 1911 Großrörhsdorf ja so eine (überflüssige) Schwäche-Viertelstunde wie in den beiden ersten Partien verhindert und so der erste Punktgewinn eingefahren werden…
Die SpG Hermsdorf/Ottendorf/Weixdorf spielte mit: Max Mönch, Philipp Rubach, Jonas Perschau, Tobias Pfützner, Tobias Sachse, Felix Lottes, Chris Hägner, Matthias Dresler, Johannes Oppe, Jannik Uhlitzsch, Manuel Richter, Marcel Wagner, Norman Böhm, Felix Klotsche und Robin Hesse
Weiter im Kader: Maximilian Werner, Louis Hinz und Leonard Körner
