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Hermsdorfer SV 1964 e.V

BSpielbericht5


 
Schwung nicht mit nach Kamenz genommen

B-Junioren, Kreisliga Westlausitz, Staffel West, 5. Spieltag (01.10.2011, 10.30 Uhr):

SpG Kamenz/Bernsdorf : SpG Hermsdorf 1:0 (1:0)

 
Zum ersten Mal in dieser Saison blieb unsere Spielgemeinschaft ohne eigenen Torerfolg und konnte dadurch eine knappe 0:1-Niederlage beim Auswärtsspiel in Kamenz nicht verhindern.

Dabei musste die Mannschaft auf acht (!) Stammkräfte verzichten, die verletzungsbedingt oder aus organisatorischen Gründen nicht zur Verfügung standen. Dennoch ging man nach dem klaren Heimsieg am vergangenen Wochenende optimistisch in diese Partie.

Bei erneut besten äußeren Bedingungen sahen die Zuschauer zunächst ein ausgeglichenes Spiel ohne größere Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Nach gut zehn Minuten erarbeiteten sich die Röderstädter ein leichtes optisches Übergewicht und konnten sich des Öfteren in der Hälfte der Gastgeber festsetzen. Weiterhin blieben Torszenen jedoch rar.Just in einer Phase, in der es den Anschein hatte als könnten die Hermsdorfer den Druck auf die Gastgeber erhöhen, musste das 0:1 in der 21. Spielminute hingenommen werden.Nach drei aufeinander folgenden Ecken für die Grün-Schwarzen führte der dritte abgewehrte Eckball direkt zum Gegentor. Dabei konnten die rot-weiß gekleideten Lessingstädter bei ihrem Konter völlig unbedrängt durch das komplett entblößte Mittelfeld der Hermsdorfer laufen.Die Situation schien für die Gäste dennoch glimpflich abzulaufen, weil die Kamenzer den finalen Pass viel zu steil spielten, doch ein Missverständnis zwischen Torhüter Max Mönch und dem in dieser Situation als letzter Mann postierten Tobias Sachse ermöglichte dem Stürmer, den Ball doch noch zu erlaufen und ihn mühelos zur Führung einzuschieben.Nach dieser überraschenden Führung verlegten sich die Gastgeber noch mehr aufs Kontern und überließen den Grün-Schwarzen die Spielgestaltung.Obwohl der Rasen sehr gut zu bespielen war, unterliefen den Röderstädtern beim Spielaufbau jedoch häufig Stock- und Abspielfehler. Aus diesem Grund konnte trotz Feldvorteile kein größerer Druck auf den Gegner aufgebaut werden. Immer wieder gaben die Hermsdorfer durch ihr unkonzentriertes, fehlerbehaftetes Passspiel dem Gastgeber die Gelegenheit, den Spielfluss erfolgreich zu unterbinden und selbst den einen oder anderen Konter zu inszenieren.Trotzdem konnte sich das Hermsdorfer Team noch vor der Pause einige verheißungsvolle Tormöglichkeiten erarbeiteten. Die größte besaß Manuel Richter als er mit Ball am Fuß allein auf den gegnerischen Torwart zusteuerte, ihn jedoch nicht überwinden konnte.

Nach der Pause ein ähnliches Bild: die Röderstädter bestimmten zwar das Spielgeschehen, doch wirklich Gefahr für das gegnerische Tor kam selten auf.Helle Aufregung dann in der 54. Spielminute: Jannik Uhlitzsch wird in aussichtsreicher Position im gegnerischen Strafraum von einem Abwehrspieler der Gastgeber förmlich umgemäht. Der bis dahin schon sehr einseitig leitende und unsicher agierende Unparteiische ließ hier weiterspielen – ein absoluter Eklat, denn ein klarerer Elfmeter ist kaum vorstellbar! Auch der Verteidiger hätte für diese Aktion (mindestens) die Gelbe Karte sehen müssen, weil hier ein sehr grobes Foulspiel vorlag, das die Gesundheit des Gefoulten gefährdete.An dieser Stelle muss auch die Ansetzungspraxis des Westlausitzer Fußballverbandes kritisiert werden. Einen derart jungen, unerfahrenen Schiedsrichter, der darüber hinaus auch noch offenbar eng mit den Betreuern der gastgebenden Mannschaft befreundet ist, für dieses Punktspiel anzusetzen, erscheint nicht nur im höchsten Maße unglücklich, sondern trägt auch nicht zur Pflege der sportlichen Fairness bei, die bei jedem Spiel oberste Priorität haben sollte.Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass solcherart Spielleitungen bei den jugendlichen Spielern der benachteiligten Mannschaft nicht gerade die Freude am Fußballsport fördern, was ja eigentlich gerade das Ziel aller Beteiligten sein müsste.Leider geriet nach dieser Aktion das Fußball-Spiel fast in den Hintergrund. Immer wieder wurden nunmehr die Entscheidungen des Unparteiischen auf und neben dem Feld lautstark kommentiert und es war viel “Gift“ im Spiel.Vor allem die Hermsdorfer Mannschaft erwies sich mit dem ständigen Diskutieren über die Entscheidungen des Schiedsrichters einen Bärendienst, denn damit nahm sie sich selbst aus dem Spiel und konnte ihre spieltechnischen Vorteile nicht mehr zur Entfaltung bringen.So gelang den Grün-Schwarzen im weiteren Spielverlauf keine einzige nennenswerte Torchance mehr – und das obwohl die Gastgeber in der Schlussphase sogar dezimiert (nach einer weiteren rüden Attacke an Matthias Dresler wurde ein Kamenzer Spieler des Feldes verwiesen) und offensichtlich am Ende ihrer Kräfte angelangt waren.In der 60. Spielminute hatten die Hermsdorfer sogar noch großes Glück, dass Max Mönch bei einem Konterangriff der Gastgeber zweimal großartig reagierte und somit einen höheren Rückstand verhinderte und seinen Fehler vor dem 0:1 wieder wett machte.Nach 80 Minuten blieb es schließlich beim sicher glücklichen 1:0-Sieg für die Gastgeber, den diese verständlicherweise beim Abpfiff lautstark bejubelten.

Schade, dass es der Hermsdorfer Mannschaft zu keinem Zeitpunkt gelungen ist, den Schwung aus dem letzten Heimspiel mit nach Kamenz zu nehmen und ihre Linie nach dem nicht gegebenen Elfmeter fast völlig verloren hat.Dies ist umso bedauerlicher, weil der Gastgeber an diesem Tag alles andere als einen übermächtigen Gegner darstellte.

Somit steht erneut eine völlig überflüssige und vermeidbare Niederlage zu Buche, die aber bereits am kommenden Wochenende in der Begegnung gegen die SpG Bischofswerda wieder vergessen gemacht werden kann (Sa, 08.10.11, 10.30 Uhr, Sportplatz Hermsdorf, Diensdorfer Straße).

Vorher ist sicher eine gründliche Spielanalyse erforderlich…


Die SpG Hermsdorf/Ottendorf/Weixdorf spielte mit: Max Mönch, Norman Böhm, Jonas Perschau, Matthias Dresler, Tobias Sachse, Felix Klotsche, Christoph Steiner, Felix Lottes, Johannes Oppe, Jannik Uhlitzsch, Manuel Richter und Robin Hesse
Weiter im Kader: Alexander Rätz, Leonard Körner und Florian Riedel
 
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