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Hermsdorfer SV 1964 e.V

BSpielbericht19


 

Unglückliche Heimniederlage


B-Junioren, Kreisliga Westlausitz West, 12. Spieltag (03.03.12, 10.30 Uhr):

SpG Hermsdorf : SpG Kamenz/Bernsdorf 1 : 2 (0 : 0)
 
 

Beim Abgang unmittelbar nach dem Schlusspfiff äußerte der Bernsdorfer Betreuer der Gäste in Richtung Hermsdorfer Trainer: „da habt ihr heute aber wirklich unglücklich verloren!“ und brachte damit die Spielbewertung und auch die Gefühlslage im Hermsdorfer Lager auf den Punkt.

Sicher sahen das auch die meisten Zuschauer ähnlich, die bei vorfrühlingshaften Temperaturen den Weg ins Ottendorfer Stadion an der Frankenfurt gefunden hatten, um den Punktspielauftakt der Spielgemeinschaft Hermsdorf/Ottendorf-Okrilla/Weixdorf im Jahr 2012 zu verfolgen.

Die Partie gegen den Tabellenvierten stand unter keinem guten Vorzeichen, denn von dem derzeit 24 Spieler umfassenden Kader standen lediglich zwölf Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung.

Zum freitäglichen Abschlusstraining meldeten sich mit Philipp Rubach, Matthias Dresler, Felix Lottes und Tobias Pfützner gleich vier Stammspieler und Leistungsträger der bisherigen Saison kurzfristig krankheits- bzw. verletzungsbedingt ab.

Trotz der Personalsorgen gingen die Röderstädter optimistisch in diese Partie gegen den Bezirksliga-Absteiger und wollten die Punkte keinesfalls kampflos preisgeben.

Von Beginn an zeigten alle eingesetzten Akteure in Grün-Schwarz eine engagierte Leistung und konnten gegen die körperlich überlegenen Gäste ein ausgeglichenes Spiel erzwingen.

Die Gastgeber kombinierten teilweise ganz ansehnlich, doch es fehlte die Durchschlagskraft im Angriff, so dass es kaum eine echte Torchance zu verzeichnen gab. Hier wurde der etatmäßige Angriffsführer Manuel Richter schmerzlich vermisst.

Der Kapitän wurde aufgrund der vielen Spielerausfälle im Abwehrzentrum aufgeboten. Er verlieh der Verteidigung viel Stabilität, so dass auch die Gäste aus der ehemaligen Kreisstadt kaum zu Torgelegenheiten kamen.

In zwei brenzligen Situationen im eigenen Strafraum verhinderte zudem Torhüter Max Mönch durch beherztes Herauslaufen größere Gefahr. So ging es leistungsgerecht mit einem 0:0 in die Kabinen.

Zu Beginn des zweiten Durchganges wurden die Gäste aus der Lessingstadt, die vor allem in der Zweikampfgestaltung Vorteile besaßen, stärker und drängten die Hermsdorfer zusehends in die eigene Hälfte. Den Einheimischen gelang es in dieser Phase nur noch selten, wirksame Entlastungsangriffe zu starten.

Im Mittelfeld und Angriff konnten die Grün-Schwarzen kaum noch Bälle sichern und verloren diese oft zu schnell an die robust zu Werke gehenden Gäste.

Das 0:1 für die Oberlausitzer in der 50. Spielminute fiel deshalb nicht ganz unverdient - wenngleich aus abseitsverdächtiger Position.

Befürchtungen, nach diesem Rückstand würden die Gastgeber auseinander fallen, wurden von der Mannschaft schnell zerstreut.

Die Hermsdorfer rappelten sich wieder auf und wurden von Minute zu Minute spielsicherer. Immer mehr konnten sie ihre bessere Spielanlage in die Waagschale werfen und das Geschehen wieder in die Hälfte der rot-weiß gekleideten Gäste verlagern.

Nun ließen auch eigene Tormöglichkeiten nicht lange auf sich warten. So wurde Robin Hesse auf der rechten Außenbahn wunderbar frei gespielt, doch sein Abschluss ging am langen Eck vorbei. Vielleicht wäre hier ein Abspiel auf den in der Mitte mitgelaufenen Jannik Uhlitzsch die noch bessere Option gewesen.

Kurz darauf gab es wieder eine Klasse-Kombination über die rechte Angriffsseite, doch die schöne Flanke von Alexander Rätz war einen Tick zu lang, so dass sie Jannik Uhlitzsch nicht mehr verwerten konnte. Nur zwei Minuten später verfehlte Johannes Oppe mit einem fulminanten Flachschuss von der Strafraumgrenze nur um wenige Zentimeter das Kamenzer Gehäuse.

So war es Verteidiger Norman Böhm in der 66. Spielminute per Kopfball nach Freistoßflanke von Manuel Richter vorbehalten, den inzwischen redlich verdienten Ausgleich zu erzielen.

Das Spielgeschehen änderte sich nach dem Treffer wenig und die Hermsdorfer waren drauf und dran, hier für eine Überraschung zu sorgen, doch dann kam die 75. Spielminute…

Ein von den Gästen planlos nach vorn geschlagener Ball war von den Grün-Schwarzen noch leicht abgefälscht worden und trudelte fast an der Eckfahne in Richtung Grundlinien-Aus. Jonas Perschau lief den Ball locker ab, kein Kamenzer Spieler war mitgelaufen, denn die Situation war ja völlig harmlos.

Am Ball kurz vor der Grundlinie angekommen, rutschte der Hermsdorfer Innenverteidiger ohne Fremdeinwirkung aus und bugsierte dabei die Kugel unglücklich im Fallen über die Grundlinie, so dass es doch Eckstoß für die Gäste gab.

Dieses unerwartete Geschenk nahmen die Gäste dankbar an und wuchteten das Spielgerät nach der hohen Eckball-Flanke per Kopf aus einer Spieltraube heraus in die Maschen zur überraschenden erneuten Führung.

Der Treffer fiel praktisch aus dem Nichts, denn die Gäste konnten in dieser Phase aus dem Spiel heraus keinerlei Akzente mehr setzen.

In den letzten fünf Spielminuten gelang es den Hausherren nicht mehr, den nochmaligen Ausgleich zu erzielen, so dass man am Ende trotz einer weitestgehend couragierten Leistung (wieder einmal) mit leeren Händen da stand.

Allen eingesetzten Akteuren der stark ersatzgeschwächten Hermsdorfer Mannschaft gebührt dennoch Anerkennung und Respekt für ein über weite Strecken ordentliches und kampfstarkes Spiel.

Vielleicht gelingt ja schon am nächsten Wochenende beim Auswärtsspiel in Bischofswerda (Sonntag, 11.03.2012, Anstoß 10.30 Uhr) ein erfolgreicherer Auftritt. Das Hinspiel hatten die Grün-Schwarzen ebenfalls höchst unglücklich mit 4:5 verloren…



Die SpG Hermsdorf spielte mit: Max Mönch, Tobias Sachse, Jonas Perschau, Manuel Richter, Marcel Wagner, Johannes Oppe, Franz Müller, Louis Hinz, Christoph Steiner, Jannik Uhlitzsch, Robin Hesse, Norman Böhm und Alexander Rätz
Weiter im Kader: Maximilian Werner

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