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Hermsdorfer SV 1964 e.V

BSpielbericht8


 
Gäste erteilen Lehrstunde

B-Junioren, Kreispokal Westlausitz, Achtelfinale
(16.10.2011, 10.00 Uhr):

SpG Hermsdorf : SpG Liegau-Augustusbad 0:5 (0:1)

 
In der ersten Runde um den Sparkassen-Kreispokal war der Bezirksliga-Absteiger aus Liegau-Augustusbad zu Gast an der Diensdorfer Straße.

Aus unterschiedlichen Gründen standen den Trainern der Hermsdorfer Mannschaft erneut nur 13 von 25 Spielern zur Verfügung. Dennoch gingen die Gastgeber optimistisch in diese Partie – hatten sie doch beim Punktspielauftakt in Liegau-Augustusbad (4:6) über weite Strecken bewiesen, dass sie auch gegen diesen starken Gegner mithalten können.

Außerdem wollte man an die guten Leistungen aus dem Spiel gegen Bischofswerda (4:5) in der Vorwoche anknüpfen und so vielleicht für eine kleine Pokal-Überraschung sorgen.

Die Gäste konnten nur mit zehn Spielern antreten – ein Vorteil für die Gastgeber?

Nach einer kurzen Abtastphase machten die Gäste auf dem sehr gut bespielbaren Rasen schnell klar, dass sie trotz der numerischen Unterlegenheit nicht gewillt waren, hier als Verlierer den Platz zu verlassen.Begünstigt durch viele Unkonzentriertheiten im Aufbauspiel der Hermsdorfer kamen die Gäste aus Liegau aufgrund ihrer resoluten Zweikampfführung immer wieder in Ballbesitz und ließen so die Gastgeber überhaupt nicht ins Spiel finden.Nach zahlreichen Eckbällen fiel das 0:1 durch ein Eigentor von Felix Klotsche in der 13. Spielminute zwar unglücklich für die Grün-Schwarzen, jedoch war die Führung für die Gäste zu diesem Zeitpunkt hoch verdient.Wie schon mehrfach in dieser Saison erwachte die junge Hermsdorfer Truppe erst nach einem eigenen Rückstand.Ab etwa Mitte der ersten Halbzeit kam das Kombinationsspiel der Hausherren etwas auf Touren und der Spielverlauf kippte zugunsten der Gastgeber. Nunmehr konnte man den Gegner meist in die Defensive drängen und sich auch gute Tormöglichkeiten heraus spielen.So strich ein Flachschuss von Chris Hägner aus etwa 18 m Torentfernung nur knapp am linken Pfosten vorbei und nach dem schönsten Angriff des gesamten Spiels konnte Robin Hesse, am langen Pfosten bei drei Metern Torentfernung völlig frei stehend, eine scharfe Hereingabe vom bis zur Grundlinie durchgebrochenen Manuel Richter nicht verwerten.Auch bei nun zahlreichen Eckbällen für die Gastgeber lag ein Tor in der Luft. Schließlich ging es jedoch mit der inzwischen wohl schmeichelhaften und knappen 1:0-Führung für die Gäste in die Pause.


Im zweiten Durchgang erwischten wiederum die Gäste aus Radeberg den besseren Start. Bereits nach 7 Minuten in zweiten Spielabschnitt konnten sie auf 2:0 erhöhen – wieder war ein leichter Ballverlust im Hermsdorfer Aufbauspiel der Ausgangspunkt für den erfolgreichen Konter der Liegauer.Von nun an wurde das Spiel zu einer Lehrveranstaltung für die Grün-Schwarzen. Während auf Hermsdorfer Seite einige Spieler bereits zu resignieren schienen, rackerte bei den Gästen jeder einzelne Spieler vorbildlich mit hoher Einsatz- und Laufbereitschaft und strahlte dabei unbedingten Siegeswillen aus.Von Minute zu Minute wurde die Überlegenheit der Liegauer Mannschaft hinsichtlich Zweikampfverhalten und Einsatzwillen größer. Zu keinem Zeitpunkt des Spiels war erkennbar, welche Mannschaft hier in Unterzahl agierte.Symptomatisch für das Spiel in der zweiten Halbzeit war die fast identische Entstehung der Gegentore drei und vier. Bei jeweils eigenem Ballbesitz gingen die angespielten Akteure der Hermsdorfer Mannschaft in Höhe der Mittellinie nicht dem Ball entgegen und setzten auch im Nachgang nicht nach, so dass ihr Gegenspieler fast mühelos das Leder erobern und den Überzahlangriff in aller Ruhe einleiten konnte. Mit dieser von einigen, zum Teil im Vorjahr noch zu den Leistungsträgern gehörenden Spielern gezeigten Einstellung in der zweiten Halbzeit wird auch in den künftigen Spielen kein Blumentopf zu gewinnen sein.Deshalb sollten sich alle Spieler in der zweiwöchigen Spielpause selbstkritisch hinsichtlich der an den Tag gelegten Einsatzbereitschaft hinterfragen und die richtigen Schlüsse ziehen.Im weiteren Spielverlauf war es vor allem dem sehr gut aufgelegten Torhüter Max Mönch zu verdanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass es auch Spieler in den Hermsdorfer Reihen gab, die sich mit hoher Kampfmoral bis zum Schlusspfiff gegen die deprimierende Niederlage stemmten und auf eine Resultatsverbesserung drängten.

Leider gab es an diesem Tag im Hermsdorfer Team zu wenige von diesen Charakteren...

Die SpG Hermsdorf/Ottendorf/Weixdorf spielte mit: Max Mönch, Matthias Dresler, Jonas Perschau, Artur Mittring, Tobias Sachse, Christoph Steiner, Felix Klotsche, Felix Lottes, Chris Hägner, Robin Hesse, Manuel Richter und Tobias Pfützner

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