CSpielbericht16
C-Junioren, Kreisliga Westlausitz, Staffel West, 11. Spieltag (13.03.11,10.30 Uhr):
SpG Hermsdorf : TSV Pulsnitz 1920 0:1 (0:0)
Unglückliche Niederlage im Spitzenspiel
SpG Hermsdorf : TSV Pulsnitz 1920 0:1 (0:0)
Unglückliche Niederlage im Spitzenspiel
Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen gastierte der aktuelle Spitzenreiter an der Frankenfurt in Ottendorf-Okrilla zu einem Pflichtspiel.
Nachdem unsere Spielgemeinschaft vor 14 Tagen einen 3:2-Pokalsieg feiern konnte und den Pfefferkuchenstädtern damit die erste Saisonniederlage überhaupt beigebracht hatte, war der Optimismus im Hermsdorfer Lager vor der Partie groß, denn mit einem Sieg auch in der Liga hätte man selbst die Tabellenführung übernehmen können.
Auch die äußeren Bedingungen mit frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein waren optimal und lieferten den passenden Rahmen für das Spitzenspiel Zweiter gegen Erster.
Die Partie begann ausgeglichen und mit hohem Tempo. Beiden Mannschaften merkte man an, dass es hier um die Tabellenführung ging. Obwohl zunächst auf beiden Seiten kaum Torchancen herausgespielt werden konnten, war es doch ein Spiel auf sehr gutem Niveau.
Die Pulsnitzer hatten sich taktisch einiges einfallen lassen. So agierten sie mit einem klassischen Libero, der sehr weit hinter der eigenen Abwehr postiert war. Sicher wollte man so verhindern, dass die Gastgeber wieder zu einer solchen Fülle an Torchancen kommen wie im Pokalspiel. Außerdem wurde Felix Lottes mit einer separaten Manndeckung bedacht, um ihn aus dem Spiel zu nehmen. Solche Maßnahmen tragen sicher nicht zur Attraktivität eines Fußballspiels bei, sind aber letztlich legitim und verfehlten ihre Wirkung nicht. Zwar fanden die Hermsdorfer mit zunehmender Spielzeit besser ins Spiel und konnten sich in der ersten Halbzeit ein optisches Übergewicht erarbeiten - zwingende Torchancen sprangen aber kaum heraus. Die spielerische Überlegenheit der Grün-Schwarzen glichen die Gäste durch großen Kampfgeist und kompromisslose Zweikampfführung aus. Die Röderstädter tauchten in der ersten Halbzeit ca. ein halbes Dutzend Mal verheißungsvoll in Strafraumnähe des Gegners auf, doch fehlte beim Abschluss die letzte Entschlossenheit, so dass all diese Aktionen ohne größere Gefahr für den Pulsnitzer Schlussmann verpufften. Die beste Aktion wurde durch Felix Lottes eingeleitet als er den Ball in zentraler Position in die gegnerische Hälfte trieb und den von rechts kreuzenden Collin Mantke bediente. Eine ähnliche Aktion wie sie zum 2:2-Ausgleich im Pokalspiel führte, doch dieses Mal kam Collin Mantke im Strafraum nicht zum Abschluss und seinen guten Hackentrick konnten die nachrückenden Mitspieler nicht verwerten.
Auf Pulsnitzer Seite gab es nur eine Torchance als ein Gäste-Stürmer in halblinker Position allein auf Torhüter Max Mönch zusteuern konnte, doch dieser verkürzte geschickt den Winkel und konnte sehr gut parieren. Hierzu muss jedoch angemerkt werden, dass unmittelbar vor dieser Aktion der Ball die Seitenlinie deutlich überschritten hatte und es Einwurf für die Gastgeber hätte geben müssen und dadurch die Hermsdorfer Abwehrspieler irritiert waren. Das Überschreiten der Seitenlinie passierte unmittelbar vor der Pulsnitzer Bank, für jedermann an der Seitenlinie klar sichtbar. Leider ging die Fairness der Pulsnitzer Betreuer nicht soweit, dies auch den in dieser Situation weit entfernt postierten Schiedsrichter anzuzeigen.
Nach der Pause zunächst das gleiche Bild: die Grün-Schwarzen spielten den gefälligeren Fußball – jedoch ohne größere Torgefahr herauf zu beschwören und die Gäste hielten vor allem kämpferisch dagegen. Mit zunehmender Spielzeit konnten sich die Pulsnitzer jedoch etwas mehr Spielanteile erarbeiten und die Angriffe der Gastgeber wurden etwas seltener (vielleicht auch eine Kraftfrage?). Das Spiel blieb dennoch schnell und intensiv, insgesamt ausgeglichen, jedoch weiterhin ohne größere Tormöglichkeiten auf beiden Seiten.
In der 57. Spielminute dann die Spielentscheidung und die Entstehung war ein wenig symptomatisch: Ein schneller und verheißungsvoller Angriff der Hermsdorfer wurde über die rechte Seite vorgetragen. Collin Mantke trieb den Ball auf den rechten Flügel, doch statt mit aller Entschlossenheit den Weg zur Grundlinie zu suchen, passte er quer in die Mitte zu Felix Lottes, der den etwas in den Rücken geratenen Ball nicht verwerten konnte.Die Gäste spritzten dazwischen und konnten ihrerseits einen schnellen Konter starten. Dabei lief der spätere Torschütze Christian Zschiesche mit Ball am Fuß durchs halbe Mittelfeld und konnte zwei Hermsdorfer Spieler ohne Ball (!) abschütteln und zog aus knapp 20 m Torentfernung ab. Das Leder schlug genau im linken oberen Torwinkel ein – keine Abwehrchance für Max Mönch!Danach versuchten die Hermsdorfer noch einmal alles nach vorn zu werfen, beorderten Kapitän Manuel Richter vom Abwehr- ins Sturmzentrum. Sie erzwangen auch noch zwei sehr gute Torchancen durch Manuel Richter und Felix Klotsche, die aber beide in jeweils schwieriger Schussposition nicht verwertet werden konnten. Am Ende gelang es den Pulsnitzern, den knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff zu verteidigen und so für großen eigenen Jubel und enttäuschte Gesichter bei den Hermsdorfer Spielern zu sorgen. Trotz aller Enttäuschung über das Resultat sollten alle Spieler in Grün-Schwarz den Blick bald wieder nach vorn richten und auch ein wenig stolz sein.
Alle eingesetzten Spieler haben erneut eine gute und engagierte Leistung gezeigt. Sie haben ihren Beitrag für ein würdiges Spitzenspiel auf hohem Niveau geleistet mit zwei gleich starken Mannschaften. Der starke Beifall der Zuschauer war völlig gerechtfertigt und sollte schnell über die unglückliche Niederlage hinweg trösten.
Nun gilt es um den zweiten Platz in der Liga zu kämpfen sowie um den Finaleinzug im Pokalwettbewerb. Auf geht’s Jungs!
Die SpG Hermsdorf/Ottendorf/Weixdorf spielte mit: Max Mönch, Franz Müller, Manuel Richter, Jonas Perschau, Tobias Sachse, Marcel Wagner, Felix Lottes, Christoph Steiner, Johannes Oppe, Jannik Uhlitzsch, Collin Mantke, Louis Hinz und Felix Klotsche
Nachdem unsere Spielgemeinschaft vor 14 Tagen einen 3:2-Pokalsieg feiern konnte und den Pfefferkuchenstädtern damit die erste Saisonniederlage überhaupt beigebracht hatte, war der Optimismus im Hermsdorfer Lager vor der Partie groß, denn mit einem Sieg auch in der Liga hätte man selbst die Tabellenführung übernehmen können.
Auch die äußeren Bedingungen mit frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein waren optimal und lieferten den passenden Rahmen für das Spitzenspiel Zweiter gegen Erster.
Die Partie begann ausgeglichen und mit hohem Tempo. Beiden Mannschaften merkte man an, dass es hier um die Tabellenführung ging. Obwohl zunächst auf beiden Seiten kaum Torchancen herausgespielt werden konnten, war es doch ein Spiel auf sehr gutem Niveau.
Die Pulsnitzer hatten sich taktisch einiges einfallen lassen. So agierten sie mit einem klassischen Libero, der sehr weit hinter der eigenen Abwehr postiert war. Sicher wollte man so verhindern, dass die Gastgeber wieder zu einer solchen Fülle an Torchancen kommen wie im Pokalspiel. Außerdem wurde Felix Lottes mit einer separaten Manndeckung bedacht, um ihn aus dem Spiel zu nehmen. Solche Maßnahmen tragen sicher nicht zur Attraktivität eines Fußballspiels bei, sind aber letztlich legitim und verfehlten ihre Wirkung nicht. Zwar fanden die Hermsdorfer mit zunehmender Spielzeit besser ins Spiel und konnten sich in der ersten Halbzeit ein optisches Übergewicht erarbeiten - zwingende Torchancen sprangen aber kaum heraus. Die spielerische Überlegenheit der Grün-Schwarzen glichen die Gäste durch großen Kampfgeist und kompromisslose Zweikampfführung aus. Die Röderstädter tauchten in der ersten Halbzeit ca. ein halbes Dutzend Mal verheißungsvoll in Strafraumnähe des Gegners auf, doch fehlte beim Abschluss die letzte Entschlossenheit, so dass all diese Aktionen ohne größere Gefahr für den Pulsnitzer Schlussmann verpufften. Die beste Aktion wurde durch Felix Lottes eingeleitet als er den Ball in zentraler Position in die gegnerische Hälfte trieb und den von rechts kreuzenden Collin Mantke bediente. Eine ähnliche Aktion wie sie zum 2:2-Ausgleich im Pokalspiel führte, doch dieses Mal kam Collin Mantke im Strafraum nicht zum Abschluss und seinen guten Hackentrick konnten die nachrückenden Mitspieler nicht verwerten.
Auf Pulsnitzer Seite gab es nur eine Torchance als ein Gäste-Stürmer in halblinker Position allein auf Torhüter Max Mönch zusteuern konnte, doch dieser verkürzte geschickt den Winkel und konnte sehr gut parieren. Hierzu muss jedoch angemerkt werden, dass unmittelbar vor dieser Aktion der Ball die Seitenlinie deutlich überschritten hatte und es Einwurf für die Gastgeber hätte geben müssen und dadurch die Hermsdorfer Abwehrspieler irritiert waren. Das Überschreiten der Seitenlinie passierte unmittelbar vor der Pulsnitzer Bank, für jedermann an der Seitenlinie klar sichtbar. Leider ging die Fairness der Pulsnitzer Betreuer nicht soweit, dies auch den in dieser Situation weit entfernt postierten Schiedsrichter anzuzeigen.
Nach der Pause zunächst das gleiche Bild: die Grün-Schwarzen spielten den gefälligeren Fußball – jedoch ohne größere Torgefahr herauf zu beschwören und die Gäste hielten vor allem kämpferisch dagegen. Mit zunehmender Spielzeit konnten sich die Pulsnitzer jedoch etwas mehr Spielanteile erarbeiten und die Angriffe der Gastgeber wurden etwas seltener (vielleicht auch eine Kraftfrage?). Das Spiel blieb dennoch schnell und intensiv, insgesamt ausgeglichen, jedoch weiterhin ohne größere Tormöglichkeiten auf beiden Seiten.
In der 57. Spielminute dann die Spielentscheidung und die Entstehung war ein wenig symptomatisch: Ein schneller und verheißungsvoller Angriff der Hermsdorfer wurde über die rechte Seite vorgetragen. Collin Mantke trieb den Ball auf den rechten Flügel, doch statt mit aller Entschlossenheit den Weg zur Grundlinie zu suchen, passte er quer in die Mitte zu Felix Lottes, der den etwas in den Rücken geratenen Ball nicht verwerten konnte.Die Gäste spritzten dazwischen und konnten ihrerseits einen schnellen Konter starten. Dabei lief der spätere Torschütze Christian Zschiesche mit Ball am Fuß durchs halbe Mittelfeld und konnte zwei Hermsdorfer Spieler ohne Ball (!) abschütteln und zog aus knapp 20 m Torentfernung ab. Das Leder schlug genau im linken oberen Torwinkel ein – keine Abwehrchance für Max Mönch!Danach versuchten die Hermsdorfer noch einmal alles nach vorn zu werfen, beorderten Kapitän Manuel Richter vom Abwehr- ins Sturmzentrum. Sie erzwangen auch noch zwei sehr gute Torchancen durch Manuel Richter und Felix Klotsche, die aber beide in jeweils schwieriger Schussposition nicht verwertet werden konnten. Am Ende gelang es den Pulsnitzern, den knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff zu verteidigen und so für großen eigenen Jubel und enttäuschte Gesichter bei den Hermsdorfer Spielern zu sorgen. Trotz aller Enttäuschung über das Resultat sollten alle Spieler in Grün-Schwarz den Blick bald wieder nach vorn richten und auch ein wenig stolz sein.
Alle eingesetzten Spieler haben erneut eine gute und engagierte Leistung gezeigt. Sie haben ihren Beitrag für ein würdiges Spitzenspiel auf hohem Niveau geleistet mit zwei gleich starken Mannschaften. Der starke Beifall der Zuschauer war völlig gerechtfertigt und sollte schnell über die unglückliche Niederlage hinweg trösten.
Nun gilt es um den zweiten Platz in der Liga zu kämpfen sowie um den Finaleinzug im Pokalwettbewerb. Auf geht’s Jungs!
Die SpG Hermsdorf/Ottendorf/Weixdorf spielte mit: Max Mönch, Franz Müller, Manuel Richter, Jonas Perschau, Tobias Sachse, Marcel Wagner, Felix Lottes, Christoph Steiner, Johannes Oppe, Jannik Uhlitzsch, Collin Mantke, Louis Hinz und Felix Klotsche
